Immer mehr kleine Wohnungen sind gefragt

Viele Bürger aus verschiedenen Bundesländern in Deutschland diskutieren schon sehr lange über das Thema: „zu hohe Mietkosten in Deutschland“. Angesichts dieses Problems sind die Interessenten bereit, in kleineren Wohnungen zu leben.

Kleine Wohnungen bauen

Architekten und Projektentwickler sind derzeit bemüht, kleine Wohnungen mit eingeschränkten Grundrissen zu bauen. Damit möchten Wohnungsunternehmen die speziell für Neubauvorhaben zuständig sind, der Problematik der zu hohen Mietkosten anhand von kleineren Wohnungen entgegenkommen.

 

Kleine Wohnungen

Kleine Wohnungen
Thorben Wengert / pixelio.de

In Berlin-Lichtenberg sollen demzufolge laut Mietservice Howoge auf ca. 27.000 Quadratmeter 400 Wohnungen gebaut werden. Howoge-Marketingreferntin Annemarie Rosenfeld erklärt, dass ca. die Hälfte der neu errichteten Wohnungen eine Raumgröße von eineinhalb bis zwei Zimmer haben soll.

Besonders in den Großstädten machen sich die Mietpreise stark bemerkbar. Immobilienökonom Michael Voigtländer erwähnt, dass immer mehr Haushalte bei der Größe ihrer Miet- und Eigentumswohnung einschränken.

Nach Statistik des Forschungsinstituts Empirica müssen in allen deutschen Großstädten mehr Geld  als vor fünf Jahren in Mietwohnungen investiert werden. Seit 2007 haben sich die Durchschnittsmieten in Berlin um 37 Prozent erhöht. In Hamburg sind es 26 Prozent, in Düsseldorf 19 Prozent und in München 18 Prozent.

Großstädte passen sich den Mietkosten an

Laut Studien von Aengevelt Research haben sich die Mieten inzwischen weitgehend angepasst. Die Studie belegt, dass die Nettokaltmiete in den Berliner Ortschaften wie Friedrichshain, Wilmersdorf und Kreuzberg bei ca. 12 – 15 Euro pro Quadratmeter liegt. In populären Vierteln wie z. B. Charlottenburg rechnet man mit 18 Euro pro Quadratmeter, so Markus Schmidt, Leiter von Aengevelt Research. Auch die  Großstädte Frankfurt mit ungefähr 13 – 17 Euro, München mit ca. 13,35 Euro sowie Hamburg mit rund 11,40 Euro pro Quadratmeter passen sich den Mietpreisen an.

Original Artikel: Die Welt

 

 

 

 

Änderung der Maklerprovision für Mietwohnungen strittig

Eine Änderung der Regelung zur Maklerprovision nach dem Bestellerprinzip hatte die Länderkammer Anfang Juli diesen Jahres gefordert. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass derjenige die Maklerprovision zu tragen habe, der als erstes „einen Makler ins Boot holt“. Die Bundesregierung stellt sich nun gegen diese Forderung und sieht in der geplanten Regelung einen „Eingriff in die Vertragsfreiheit der Beteiligten“.

Maklerprovision ist erhebliche finanzielle Belastung

Maklerprovision trägt meist der Mieter

Maklerprovision trägt meist der Mieter
Bildquelle: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der Bundesrat hatte eine Neuregelung der Maklerprovision auf den Tisch gebracht, da der Makler üblicherweise vom Wohnungsanbieter beauftragt werde, aber vom Mieter zu bezahlen sei. Dies sei insbesondere für Geringverdienende und Familie eine in Verbindung mit der fälligen Kaution eine erhebliche finanzielle Belastung, die von diesen Gruppen kaum zu tragen sei. Bei der Suche nach Wohnungen seien sie daher benachteiligt und Wohnungen ohne Makler seien so gut wie gar nicht am Markt zu finden. Eine Regelung nach dem Bestellerprinzip solle diesem Trend entgegenwirken.

Gesetzentwurf verstoße gegen Vertragsfreiheit

Die Bundesregierung begründet ihre Kritik am Gesetzentwurf jedoch damit, dass sich die dem Wohnungsanbieter durch die Maklerprovision entstehenden Kosten vermutlich auf die Mietpreise auswirken könnten und die sowieso angespannte Lage auf dem Mietpreismarkt somit noch verschärfen würde. In Städten mit einem Überschuss an freien Wohnungen sei es außerdem durchaus üblich, dass der Vermieter die Maklerprovision übernehme. Das Bestellerprinzip wirke der Vertragsfreiheit der beteiligten Parteien entgegen.

Folgekosten der eigenen Immobilie

Immer mehr Menschen zieht es in die eigenen vier Wände. Wohneigentum liegt dank der günstigen Zinskonditionen im Trend. Wer sein Haus finanziert, auf den kommen neben der eigentlichen Baufinanzierung allerdings noch weitere Folgekosten zu, die bereits bei der Planung der Finanzierung mit berücksichtigt werden müssen, da sie zur monatlichen Haushaltsbelastung beitragen. Nebenkosten fallen beim Wohneigentum ebenso an, wie in Mietobjekten und sind aufgrund der meist höheren Quadratmeterzahl des Eigenheims ebenfalls erhöht. Auch die kontinuierliche Instandhaltung und Modernisierung der Immobilie ist für den Werterhalt unerlässlich. Hierfür müssen Rücklagen gebildet werden, um auf notwendige Investitionen vorbereitet zu sein.

Hier die wichtigsten Nebenkosten im Überblick:

Grundsteuer

Die Grundsteuer wird von der jeweiligen Gemeinde erhoben und ist im Grundsteuergesetz geregelt. Die genaue Höhe der Grundsteuer ergibt sich aus der Größe des Grundstücks und ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich hoch. In Städten fällt diese in der Regel höher aus, als in ländlichen Gemeinden.

Entsorgungskosten für Müll und Abwasser

Folgekosten Müllabfuhr

Folgekosten Müllabfuhr
Foto: Marianne J. / pixelio.de

Auch die Gebühren für die Müllentsorgung sind unterschiedlich geregelt und beim zuständigen Müllentsorger zu erfragen. Grundsätzlich hängt die Höhe der Gebühren jedoch von der Größe des Abfallbehälters ab, der dem Haushalt zur Verfügung gestellt und geleert wird.

Strom, Wasser und Heizung

Ebenfalls zu den Folgekosten des Eigenheims zählen die bereits auf den Mietnebenkosten bekannten Ausgaben für Strom, Wasser und Heizung. Diese werden mit den jeweiligen Anbietern direkt abgerechnet und sind vom individuellen Verbrauch abhängig. Ein Vergleich der verfügbaren Anbieter lohnt sich auf jeden Fall, um hier Kosten zu sparen.

Bei den Heizkosten stehen außerdem energieeffizientere Häuser deutlich besser da, als renovierungsbedürftige Altbauten. Eine gute Dämmung sowie Moderne Heizungs- und Wassersysteme helfen den Verbrauch zu senken und so bares Geld zu sparen.

Versicherungen

Das frisch erworbene Heim muss entsprechend umfassend versichert werden. Schäden durch Feuer, Leitungswasser und Sturm werden durch eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Auch eine Hausratversicherung muss ebenso wie in der Mietwohnung sein und schützt vor durch Fremde verursachte Schäden an Wertgegenständen im Haus.

Nicht abgedeckt sind hierdurch hingegen Schäden durch Hochwasser oder Erdrutsche, für die je nach Lage der Immobilie eine zusätzliche Versicherung sinnvoll sein kann.

Instandhaltung und Modernisierung

Je älter die erworbene Immobilie, desto höher fallen die Folgekosten für die Instandhaltung aus. In älteren Häusern muss man außerdem auch mit häufigeren Reparaturen aufgrund von plötzlichen Schäden rechnen. Eine Modernisierung der jeweiligen Gebäudeteile oder Anlagen verursacht hier zwar zunächst höhere Kosten, spart aber wiederum in den darauffolgenden Jahren Geld ein.

Auch die Wiederkehrenden Instandhaltungskosten müssen von vornherein berücksichtigt werden. Dach, Fenster und Türen, Heizung, Fassade und Bad bedürfen regelmäßiger Erneuerung, um den Wert des Hauses zu erhalten und keinen Renovierungsstau aufkommen zu lassen.

Experten raten, pro Quadratmeter Wohnfläche mindestens 10 Euro pro Jahr anzusparen. Alternativ gilt ein Richtwert von 1 % des Hauswertes pro Jahr. Generell kann bei neueren Häusern diese Rücklage auch etwas niedriger ausfallen, bei älteren Häusern kann es aber auch ratsam sein, den angepeilten Betrag pro Jahr zu erhöhen.

Unterlagen für die Baufinanzierung

Für die Bewilligung einer Baufinanzierung benötigt die geldgebende Bank eine ganze Reihe von Unterlagen zur Kreditprüfung. Je schneller diese Unterlagen vollständig vorliegen, desto schneller kann der Kredit zur Baufinanzierung bewilligt werden und desto schneller steht dem Kreditnehmer sein Geld für den Kauf der Immobilie zur Verfügung. Welche Unterlagen genau benötigt werden hängt vom jeweiligen Kreditgeber ab, einige Nachweise werden jedoch bei allen benötigt

Persönliche Unterlagen des Kreditnehmers

Unterlagen Baufinanzierung

Unterlagen für die Baufinanzierung
Foto: plumbe / pixelio.de

Wer eine Baufinanzierung abschließen möchte, der muss seine Vermögens- und Einkommensverhältnisse für die finanzierende Stelle nachweisen und hierfür einige Unterlagen bereitstellen.

Die wichtigsten Einkommensnachweise sind für Angestellte und Beamte die aktuellen Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate bzw. die letzte Bezügemitteilung sowie der letzte Einkommenssteuerbescheid. Außerdem müssen weitere Einnahmen wie zum Beispiel Mieteinnahmen oder Einnahmen aus Verpachtungen nachgewiesen werden.

Neben den Einnahmen sind für die Bewilligung einer Baufinanzierung auch die aktuellen Zahlungsverpflichtungen nachzuweisen. Hierzu zählen zum Beispiel Unterhaltszahlungen oder anderweitige laufende Kreditverpflichtungen.

Zu den persönlichen Unterlagen zählt auch eine Aufstellung des vorhandenen Eigenkapitals, das für den Erwerb der Immobilie verwendet werden soll. Dies wird je nach Art des Eigenkapitals mittels Kontoauszügen, Sparbüchern oder Depotauszügen nachgewiesen.

Objektunterlagen

Beim Erwerb oder Neubau einer Immobilie müssen der Bank neben den Einkommens- und Vermögensverhältnissen auch die wichtigsten Daten über das Objekt mitgeteilt werden. Die Art und der Umfang der Unterlagen unterscheiden sich dabei je nach Objektart. Für den Kauf einer Eigentumswohnung werden andere Nachweise benötigt, als beim Neubau eines Hauses.

In jedem Fall ist ein Grundbuchauszug vorzulegen, der nicht älter als 6 Monate sein darf. Auch ein Lageplan und ein Grundriss sowie eine Wohn- und Nutzflächenberechnung sind in jedem Fall beizufügen. Ein Gebäudeversicherungsnachweis und eine Aufstellung der anfallenden Kosten möglichst mittels Kostenvoranschlägen sind ebenfalls obligatorisch. Eine Kopie des notariell beglaubigten Kaufvertrags bzw. eventuell ein Entwurf des Kaufvertrags zählen ebenfalls zu den wichtigsten Unterlagen. Objektfotos sind ebenfalls Teil der Mindestvorlage.

Beim Kauf eines Hauses muss man zusätzlich die Kopie der Baubeschreibung bei Bestandsimmobilien bzw. die Kopien der Baupläne und Baugenehmigung bei Neubauten vorlegen. Hier ist außerdem noch eine Gesamtkostenaufstellung inklusive einem Nachweis über die Eigenleistungen erforderlich.

Beim Erwerb einer Eigentumswohnung ist die Teilungserklärung bzw. der Teilungsplan den Unterlagen beizufügen, aus dem hervorgeht, welche Teile des Gebäudes dem Wohnungseigentümern zugeordnet sind und welche der Eigentümergemeinschaft zusammen gehören.

Bei Immobilien mit Erbbaurecht ist außerdem der entsprechende Erbpachtvertrag Teil der benötigten Bankunterlagen. Soll die Immobilie vermietet werden und sind bereits Mietverträge vorhanden, müssen diese ebenfalls mit eingereicht werden.

Schnellerer Hausverkauf durch Homestaging

Ein Hausverkauf ist oft eine langwierige Angelegenheit. Gerade in nicht so attraktiven Gegenden, sind die Investoren und Eigenheimkäufer rar gesät. Wer hier seine Immobilie schnell und zu einem guten Preis verkaufen möchte, muss immer häufiger in die Präsentationstrickkiste greifen. „Homestaging“ heißt die Dienstleistung, bei der Immobilien aufgehübscht und repräsentativ hergerichtet werden, um so die Kaufinteressenten zu locken.

Homestaging lohnt sich doppelt

Die Zeit bis zum Verkauf halbiert sich durch die Verschönerungsmaßnahmen häufig und der Verkaufspreis steigt um bis zu 15 %. Investieren muss der Verkäufer im Schnitt zwischen ein und drei Prozent der Verkaufssumme für die Arbeit einer Homestaging-Agentur. Dieses Geld kommt aber durch die Mehreinnahmen beim Verkauf mindestens wieder in die Kasse zurück. Homestaging schont aber auch vor allem die Nerven der Verkäufer, denn ein Verkauf innerhalb weniger Wochen ist weit weniger anstrengend, als sich noch über Monate um ein zum Verkauf stehendes Haus zu kümmern und die laufenden Kosten weiter tragen zu müssen.

So läuft der Hausverkauf mit Homestaging

Die Homestaging-Agentur erstellt nach einer Besichtigung der Immobilie einen ausführlichen Plan über mögliche Maßnahmen, bei dem der Verkäufer entscheiden kann, in welchem Umfang er die Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte, ob er Maßnahmen selbst durchführen will oder lieber Profis engagiert. Die Verschönerung von Immobilien fängt bei den eigentlich selbstverständlichen Maßnahmen wie gründlichem Putzen, Aufräumen und Ausmisten an. Auch Verschönerungsarbeiten wie das Weißen von Wänden oder das Verlegen von Laminatboden sind Teil der Arbeiten.

Die Tricks beim Hausverkauf

Auch die Möblierung spielt eine entscheidende Rolle beim Eindruck den eine Immobilie bei den potentiellen Käufern hinterlässt. Leere Räume bieten keine Anhaltspunkte für die mögliche Nutzung. Mit ein paar reduzierten und nicht zu persönlichen Möbelstücken kann der Kaufinteressent sich das Objekt besser als Raum zum Leben vorstellen. Die Möbel dazu vermieten die Homestaging-Agenturen häufig sogar, so dass keine teuren Neuanschaffungen gemacht werden müssen. Weitere und für jeden einfach umzusetzende Tipps sind mehr Licht in die Räume zu lassen, ob mit Lampen oder weniger Vorhängen und mit Düften zu spielen. Das können Duftöle sein, aber auch frisch gebrühter Kaffee oder der Duft nach frisch gebackenen Kuchen führen häufig zum Kaufentschluss bei der Besichtigung.

Individuelle Baufinanzierung benötigt kompetente Beratung

In Sachen Baufinanzierung ist die Beratung durch Banken mangelhaft, das stellt Stiftung Warentest in Ihrer aktuellen Ausgabe von Finanztest (07/2013) fest. Viele der Bankangestellten, die mit dem Baufinanzierungs-Geschäft betraut sind, wiesen große Lücken im fachlichen Bereich auf und seien inkompetent und überfordert. Im Test fielen hier vor allem die Postbank und die Hypovereinsbank sowie die Sparkasse Dresden durch gravierende Fehler auf, was ihnen lediglich die Note „mangelhaft“ einbrachte. Darlehenssummen wurden falsch berechnet oder mögliche Förderungen nicht berücksichtigt, auf die Wünsche der Testkreditnehmer in Bezug auf die monatliche Ratenhöhe wurde nicht eingegangen. Dieses Ergebnis erschreckt, denn es bedeutet, dass viele laufende Baufinanzierungen vermutlich für den Kreditnehmer wesentlich günstiger hätten ausfallen können.

Günstige Zinslage für Baufinanzierung

Baufinanzierung

Baufinanzierung: Beratung muss sein
Bildquelle: Thorben Wengert / pixelio.de

Trotz allem ist die Nachfrage nach Baufinanzierungen im Moment immer noch sehr hoch, da die niedrigen Zinsen locken. Im Gegensatz zu den Sparern profitieren die Eigenheim-Finanzierer vom derzeitigen Zinsmarkt. Da die Entscheidung für eine Baufinanzierung langfristige Auswirkungen hat, sollten vor dem Abschluss stets mehrere Angebote eingeholt werden. Eine gute Anlaufstelle sind auch Kreditvermittler, denn sie arbeiten mit mehreren Banken zusammen und können so häufig bei der Suche nach dem optimalen Angebot helfen. Durch die Spezialisierung sind Vermittler häufig sogar eine bessere Anlaufstelle, als die Banken selbst, da sie über eine größere Routine verfügen, was die Beratung zur Baufinanzierung angeht und über mehr Fachkompetenz verfügen.

Baufinanzierung und Förderung individuell gestalten

Für eine Baufinanzierung gibt es im Endeffekt kein Schema, sondern sie gründet sich immer auf sehr individuellen Voraussetzungen. Heute gibt es eine Vielzahl verschiedener Finanzierungsformen, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Je nach Einkommen und Höhe des Eigenkapitals kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage und auch im Bereich der Förderungen kommt es stark auf die jeweilige Immobilie und die familiären Verhältnisse an. Als Laie ist man hier auf die kompetente fachliche Beratung der Baufinanzierer oder Vermittler angewiesen.

Angebote zur Baufinanzierung sind kostenlos und unverbindlich. Die wichtigsten Daten können häufig bereits online übermittelt werden. In einem persönlichen Gespräch werden dann weitere Feinheiten besprochen und ein individuelles Angebot kann häufig bereits in kurzer Zeit unterbreitet werden. Auch auf unserer Seite baufinanzierung.biz können Sie sich über das Kontaktformular mit unseren Beratern in Verbindung setzen.

Der Testbericht kann auch online unter http://www.test.de/Baufinanzierung-Viele-Berater-scheitern-im-Praxistest-4555679-0/ eingesehen werden (kostenpflichtiger Artikel)

Grunderwerbsteuer in Bremen steigt

Der Bremer Senat hat beschlossen, dass sich ab dem 01.01.2014 die Grunderwerbsteuer auf 5,0 % erhöht. Dies ist einer Steigerung um 0,5 Prozentpunkte und rückt das Land im Bundesvergleich an den Durchschnitt heran. Damit sollen pro Jahr etwa 8 Million Euro mehr für den Landeshaushalt fließen, die auch nicht für den Länderfinanzausgleich verwendet werden sollen, sondern dem Land zur freien Verfügung stehen, was Finanzsenatorin Karolin Linnert als „wichtigen und notwendigen Schritt zur Verbesserung der Einnahmensituation“ bezeichnete.

Grunderwerbsteuer

Grunderwerbsteuer steigt
Bildquelle: Tony Hegewald / pixelio.de

Bisher hatte Bremen einen niedrigeren Steuersatz als der Bundesdurchschnitt. Der Grunderwerbsteuer-Satz im umliegenden Niedersachsen liegt derzeit noch bei 4,5 %, was zunächst Befürchtungen einer Abwanderung von Grundstückskäufern in das Umland wach rief. Niedersachsen plane aber ebenfalls eine Erhöhung auf 5,0 %, so dass sich hier keinerlei Beeinträchtigung ergäbe.

Grunderwerbsteuer ist Ländersache

Seit September 2006 ist die Festlegung der Höhe der Grunderwerbsteuer Ländersache. Seitdem wurde der vorher einheitliche Steuersatz von 3,5 % in einigen Bundesländern wesentlich erhöht. Lediglich Bayern und Sachsen haben den ursprünglichen Steuersatz beibehalten. Spitzenreiter ist Schleswig-Holstein, mit einer Grunderwerbsteuer von 6,5 % ab 2014.

Hier die derzeitigen Sätze der Grunderwerbsteuer nach Bundesländern im Überblick (Stand 17.07.2013):

 

Bundesland Grunderwerbsteuer Satz gültig ab
Baden-Württemberg 5,0 % 05.11.2011
Bayern 3,5 %
Berlin 5,0 % 01.04.2012
Brandenburg 5,0 % 01.01.2011
Bremen 4,5 % 01.01.2011
5,0 % 01.01.2014
Hamburg 4,5 % 01.01.2009
Hessen 5,0 % 01.01.2013
Mecklenburg-Vorpommern 5,0 % 01.07.2012
Niedersachsen 4,5 % 01.01.2011
Nordrhein-Westfalen 5,0 % 01.10.2011
Rheinland-Pfalz 5,0 % 01.03.2012
Saarland 5,5 % 01.01.2013
Sachsen 3,5 %
Sachsen-Anhalt 5,0 % 01.02.2013
Schleswig-Holstein 5,0 % 01.01.2012
6,5 % 01.01.2014
Thüringen 5,0 % 07.04.2011