Das richtige Grundstück für den Hausbau

Steht die Entscheidung für den Hausbau fest, muss das richtige Grundstück für das Vorhaben gefunden werden. Dabei spielen Überlegungen zur Lage, aber auch zur Beschaffenheit des potentiellen Baugrundes eine Rolle. Bei der Suche gilt es einige Kriterien zu bedenken.

Grundstück in der Stadt oder auf dem Land

Das richtige Grundstück

Das richtige Grundstück
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Gerade die Überlegung, ob man eine Immobilie auf dem Land oder lieber in der Stadt errichtet, hat nicht nur in finanzieller Hinsicht weitreichende Konsequenzen. Die Grundstückspreise außerhalb der Städte sind häufig günstiger, allerdings muss man hier in Sachen Infrastruktur häufig Abstriche machen. Gerade Familien mit Kindern haben durch die kurzen Wege zu Kindergärten, Schulen, Vereinen und Arbeitsplatz sowie Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt bessere Bedingungen. Durch den fehlenden oder selten fahrenden öffentlichen Nahverkehr auf dem Land, muss hier mehr Zeit für Fahrten eingeplant werden oder ein weiteres Auto angeschafft werden.

Vergünstigungen für Familien

Dafür bieten viele Gemeinden auf dem Land Vergünstigungen beim Kauf eines Grundstücks für junge Familien mit Kindern über einen Kaufpreisabschlag bei Gemeindegrundstücken an. Häufig werden zudem zinsgünstige Teildarlehen angeboten oder die Gemeinde verzichtet auf einen Teil der anfallenden Gebühren. Auch in Fragen der Sicherheit hat das Landleben einiges für sich. Geringe Kriminalität macht sich bereits während der Bauphase bemerkbar, indem Baumaterialien dort sorgloser auf der Baustelle gelagert werden können, als bei einem Bauplatz in der Stadt.

Wertsteigerung in Städten

Grundstücke in der Stadt sind zwar teurer, bieten aber alle Vorteile, die eine Lage in der Stadt mit sich bringt. Zudem ist auch ist für städtische Immobilien eine höhere Wertsteigerung zu erwarten, was auch den Wiederverkaufswert der späteren Immobilie erhöht.

Tageszeitungen wichtiger als man denkt

Finden lässt sich ein entsprechendes Grundstück immer noch häufig über Anzeigen in den Tageszeitungen, aber auch die Inanspruchnahme eines Maklers ist eine Überlegung wert. Dieser kostet zwar Geld, ist aber insbesondere bei der Suche nach Grundstücken außerhalb der eigenen Wohnregion sehr hilfreich. Der Makler verfügt auch über Erfahrung bei der Beurteilung der Beschaffenheit von Grundstücken und deren Wert.

Bodenbeschaffenheit untersuchen

Der Baugrund und seine Beschaffenheit ist ein sehr wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Grundstück. Eine ungünstige Bodenbeschaffenheit, insbesondere das Vorhandensein von Torf- oder Tonschichten, kann zum Absinken des Hauses führen. Hierdurch entstehen Risse in der Bausubstanz, die nur durch erheblichen finanziellen Aufwand zu beseitigen sind. Im schlimmsten Fall kann die Immobilie einsturzgefährdet sein und somit zur Bauruine werden. Es empfiehlt sich also eine genaue Untersuchung des Baugrundes, bevor mit der eigentlichen Bauphase begonnen wird, um die Risiken abzuschätzen und gegebenenfalls entgegenwirken zu können. Auch hierfür müssen finanzielle Mittel eingeplant werden, die Kosten sind allerdings in jedem Fall geringer, als bei einem Totalverlust der späteren Immobilie.

Zusatzkosten einkalkulieren

Das richtige Grundstück für den Bau des eigenen Hauses zu finden, kann unter Umständen nicht leicht sein. Längere Recherche und eine gründliche Besichtigung und Untersuchung des Baugrundstücks machen sich allerdings bezahlt, wenn man anschließend sein Traumgrundstück gefunden hat und nach Abschluss der Bauphase endlich ins Eigenheim einziehen kann. Zusätzliche Kosten durch Makler oder Baugrunduntersuchungen müssen allerdings eventuelle in die Baufinanzierung mit einberechnet werden.

Steigender Trend der Wohnungsneubauten

Das Statistische Bundesamt zeigt mit einer Statistik für Wohnungsneubauten eine bedeutende Trendsteigerung für Bauherren und Vermieter. Im Vergleich zum Jahr 2012 ist eine deutliche Zunahme für Wohnungsneubauten in den ersten neun Monaten für das Jahr 2013 ersichtlich. Die gestiegene Zahl der Neubauten beläuft sich auf rund 202.100 Wohnungen, das sind ca. 13,5 Prozent oder in Zahlen ausgedrückt rund 24.000 mehr als im Vorjahr.

Welche Faktoren haben den Trendanstieg für Wohnungsneubauten beeinflusst?

Trendanstieg für Wohnungsneubauten

Trendanstieg für Wohnungsneubauten
Rainer Sturm / pixelio.de

Im Jahr 2009 beschloss die Europäische Zentralbank die Leitzinsen auf einen Prozent zu senken. Mitte 2012 profitierten Unternehmer und Verbraucher aufgrund einer erneuten Zinssenkung mit noch billigerem Geld für Ihre Baufinanzierung. Ein weiterer Grund für den Anstieg von Wohnungsneubauten sind die Renditeaussichten in Großstädten wie Hamburg, München, Berlin oder Stuttgart. Besonders in diesen Metropolregionen sind die Mietpreise in den letzten Jahren stark angestiegen, was die Baufinanzierung günstiger macht.

Die Statistik belegt einen Zuwachs bei Mehrfamilienhäusern mit zirka 25,1 Prozent. Aber auch Zweifamilienhäuser belegen mit rund 14,2 Prozent eine wichtige Position im Wohnungsmarkt. An letzter Stelle steht die Genehmigung für Einfamilienhäuser mit einem Plus von ca. einem Prozent.

Mietbremsen zu Unrecht

Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen erklärt, dass sich der Trendanstieg für Wohnungsneubauten positiv auf den Wohnungsmarkt auswirkt. GDW-Präsident Axel Gedaschko betont, dass wachsende Wohnraumlücken in Großstadtregionen unbedingt gestoppt werden müssen. Der GdW-Chef bezeichnet die geplanten Mietpreisbremsungen als „Investitionsverhinderungsprogramm“ für Modernisierungsmaßnahmen.

Die Union und SPD  wollen die Mietpreiserhöhungen bremsen, damit das Wohnen weiterhin bezahlbar ist. Mit steuerrechtlichen Abschreibungsmöglichkeiten soll der Bau von neuen Wohnungen in Gang gesetzt werden.

Sicherung der Altersvorsorge mit Wohnimmobilien

Anhand einer Studie hat das Deutsche Institut für Altersvorsorge festgestellt, dass jeder Dritte in eine Wohnimmobilie investiert. Durch eine eigene Immobilie können Investoren über mehrere Jahre Ihre Altersvorsorge weiter ausbauen.

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gibt bekannt, dass die Anzahl der Bevölkerung um ca. drei Prozent auf ungefähr 79,3 Millionen Einwohner sinken wird.  Laut Studie des DIA sollen die Anfragen der Haushalte nach Wohnungen immer weiter steigen. Begründet wird dies mit einem Rückgang der Familien und dem Zuwachs von immer mehr Alleinlebenden. Nach dem Berliner Marktforschungsunternehmen empirica steigt die Nachfrage an höherwertigen Gebäuden und  Eigenheimen über den gesamten Zeitraum. Verglichen dazu sinkt das Interesse für  Geschosswohnungen oder Wohnungen in schlechten Lagen.

Wohnungsnachfrage in Zu- und Auswanderungsregionen

Wohnimmobilien als Altersvorsorge

Wohnimmobilien als Altersvorsorge
Foto: DIA-Vorsorge

Bei dem Kauf einer Vermögensanlage wurde in der Studie  hinsichtlich der Bedürfnisse zwischen Familien und Senioren unterschieden. Dabei stellte sich heraus, dass Senioren im Vergleich zu damals viel anspruchsvoller geworden sind und Ihre Mobilität stark zugenommen hat. Für Familien sind große Wohnräume und andere spezielle Wünsche sehr wichtig.

Laut Grafik ist zu sehen, dass das Wohnungsangebot in den Zuwanderungsregionen mit der steigenden Einwohnerzahl nicht mithalten kann. Bei den Auswanderungsregionen stellt das Diagramm einen starken Rückgang für Haushalte und Einwohnerzahlen dar. Aber auch in Regionen mit geringerer Einwohnerzahl ist die Nachfrage nach Neubauten von attraktiven Wohnimmobilien nicht auszuschließen. Die Nachfrage in Abwanderungsregionen ist groß, da die Preise im Vergleich relativ niedrig sind. Dann gibt es aber noch die andere Nachfragegruppe, die mehr Wert auf Landschaft, Infrastruktur, Lebensqualität und Arbeit legt. Zu unterscheiden sind Investoren die auf Quantität (Zuwanderungsregionen) oder Qualität (Schrumpfregionen) setzen. Für Familien sind Wohnungen mit hoher Qualität und wenig Neubau daher sehr vorteilhaft. Die Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeigt, dass immer mehr kleinere Haushalte auf Qualität setzen. Dies hat wiederum damit zu tun, dass die Wohnungsknappheit und die hohen Preise für Wohnimmobilien in den letzten Jahren stark angestiegen sind.

Mietpreisbremse verschärft Wettbewerb um Wohnungen

Die Pläne von CDU/CSU und SPD zur Mietpreisbremse sollen laut Experten den Kampf der Mieter um Wohnraum noch verschärfen statt die Situation zu entspannen. Zusätzlich droht ein weiterer Einbruch beim Wohnungsbau, da Vermieter künftig weniger verdienen. Weiterlesen

Fahrtkosten bei Immobilien im Grünen

Die Immobilienpreise steigen in den Städten immer mehr an. Wer sich dazu entschlossen hat, ein Haus zu kaufen, der sieht sich immer häufiger im Umland nach einem passenden Objekt um. Das Pendeln zur Arbeitsstätte wird dabei gerne in Kauf genommen. Allerdings steigen auch die Fahrtkosten mit der Entfernung zwischen Arbeits- und Wohnort an.

 

Höhere Fahrtkosten bei Immobilien im Umland

Höhere Fahrtkosten bei Immobilien im Umland
Foto: dagmar zechel / pixelio.de

Gerade in der aktuell noch anhaltenden Niedrigzinsphase entschließend sich immer mehr Menschen für eine eigene Immobilie. Sie wollen so den steigenden Mietpreisen in den Städten entkommen und das gesparte Geld lieber in die Raten einer Baufinanzierung stecken. Um das Maximum aus ihrem Kapital herauszuholen zieht es die zukünftigen Eigenheimbesitzer dabei immer häufiger ins Umland der Städte. Ob sich das rechnet, ist jedoch sehr von der Lage der Wohnimmobilie und des Arbeitsplatzes abhängig.

Zusätzlich zu der Rate der Baufinanzierung müssen auch noch die Fahrtkosten bedacht werden. Diese sind bei einer weiteren Strecke, die zur Arbeitsstrecke gependelt werden muss, natürlich ebenfalls höher, als bei einer Mietwohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes. Der Anteil der Ausgaben für Mobilität und den Ausgaben für Wohnen an der Haushaltsrechnung verschiebt sich dabei meist einfach, bleibt aber insgesamt in etwa gleich. Im günstigsten Fall hat man von seinem Häuschen im Grünen eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und kann bequem bis in die Stadt fahren. Schlechter sieht es aus, wenn zunächst zu den Haltestellen mit dem Auto gefahren werden muss oder aber ein zweites Auto angeschafft werden muss. Hier wird die Ersparnis durch die günstigeren Preise im ländlichen Raum durch die Mehrkosten für die Anfahrt zur Arbeit übertroffen.

Insgesamt sind die Deutschen allerdings gerne bereit, für eine Immobilie im Grünen auch eine längere Strecke zu pendeln. Der Gewinn an Lebensqualität ist laut einer Studie jedem dritten Deutschen bis zu eine Stunde Fahrtdauer pro Strecke wert.

Bei der Immobilie auf dem Land hat man allerdings den Vorteil, dass sobald das Rentenalter erreicht wird, die Kosten für die Fahrten zur Arbeit wegfallen. Dann steht vor allem eine gute lokale Versorgung mit Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten im Fokus. Der öffentliche Nahverkehr wird hier allerdings häufig mit Bussen versorgt, was wenig Flexibilität bei den Geschäften des Alltags erlaubt. Ein Auto ist also auch dann im Umland der Städte für die Mobilität von entscheidender Bedeutung. Die Betriebskosten für das Fahrzeug fallen also auch dann noch an, wenn dieses nicht mehr zum Pendeln benötigt wird.

Winterfestes Eigenheim: So bereiten Sie sich optimal vor

Die Tage werden wieder kürzer und neben der Dunkelheit kündet auch das Wetter mit Kälte, Wind und Regen oder gar Schnee von der kommenden kalten Jahreszeit. Nicht nur das Auto sollte für den kommenden Herbst und Winter fit gemacht werden, auch dem Eigenheim tut eine sorgfältige Vorbereitung gut. Mit nur wenigen zu beachtenden Punkten bringen Hauseigentümer Ihre Immobilie gut über die kalte Jahreszeit.

Heizung warten für mollige Wärme

Haus winterfest machen

Das Haus winterfest machen
Foto: Feline Rupprecht / pixelio.de

Das erste, woran man beim Winter und den eigenen vier Wänden denkt, ist die Heizung, die es gemütlich warm werden lässt. Damit das auch zuverlässig funktioniert, muss die Heizungsanlage regelmäßig durch einen Fachmann inspiziert und gegebenenfalls gewartet werden. In den meisten Fällen wird die Inspektion jährlich zu Beginn des Herbstes durchgeführt, damit die Heizung während der Heizperiode einwandfrei ihren Dienst tut. Hierbei muss insbesondere auf die korrekte Funktion des Außentemperaturfühlers sowie die Einstellung der Heizungssteuerung geachtet werden. Die Heizkörper sollten vom Hauseigentümer regelmäßig entlüftet werden, um die Zirkulation nicht zu behindern. Auch die Dichtigkeit der Heizungsrohre muss überprüft werden. Feuchte Stellen an offen liegenden Rohren fallen in der Regel schnell auf, sind aber auch relativ schnell zu beseitigen. Bei Fußbodenheizungen ist die Behebung von Schäden aufwendiger. Muss die gesamte Heizungsanlage erneuert werden, so ist dies  mit erheblichen Kosten verbunden. Hierbei hilft eine Baufinanzierung mit Förderung der KfW-Bank für Energieeffizientes Bauen oft weiter, die zu anfallenden Kosten zu reduzieren.

Wärmebrücken entfernen und Heizkosten senken

Um unnötige Heizkosten zu vermeiden, sollte außerdem darauf geachtet werden, dass Wärmebrücken und potentiell undichte Stellen an Türen und Fenstern abgedichtet und gedämmt werden. Die Dichtungen an Türen und Fenstern sollten dabei regelmäßig auf Verschleiß geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Bei der Dämmung von Wärmebrücken ist es meistens sinnvoller, eine Dämmung von außen anzubringen, da bei einer Dämmung von innen schnell Feuchtigkeit ins Mauerwerk ziehen kann und dies wiederum zu unerwünschter Schimmelbildung führt.

Dächer müssen gepflegt werden

Auch das Dach muss im Herbst und Winter einiges aushalten. Der Wind und die Stürme im Herbst können bereits angeschlagene Dachpfannen verschieben oder herunterdrücken. Die Feuchtigkeit hat dann leichtes Spiel und dringt in Mauerwerk und Dachstuhl ein. Die Folgen davon können von Fäulnis bis Schimmel vielfältig sein. Es lohnt sich also, darauf zu achten, dass am Dach alles fest sitzt, um anschließend keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. Auch die Dachrinne sollte im Herbst von Laub befreit werden, damit das Wasser ungehindert abfließen kann. Je nach Umgebung kann diese Arbeit auch mehrmals während eines Jahres nötig sein.

Winterfest auch im Garten

Auch im Außenbereich eines Hauses gibt es einige Dinge, die vor dem Winter erledigt werden sollten. Wasserleitungen sollten vor dem Einsetzen des ersten Frosts entleert und die Wasserzufuhr möglichst abgestellt werden, um ein Einfrieren und damit Aufplatzen der Leitungen zu verhindern. Auch Wasserbecken und Brunnen sollten entleert werden, um Schäden durch Frost zu vermeiden. Empfindliche und nicht winterharte Pflanzen in Kübeln sollten möglichst in einem Innenraum oder Gewächshaus untergebracht werden. Andere Pflanzen können mit Reisig oder Gartenfliesen umwickelt und anschließend mit einem Jutesack eingepackt werden. Das Herbstlaub sollte außerdem unbedingt regelmäßig von Rasenflächen und Wegen entfernt werden. Auf Gehwegen und Gartenplatten wird das nasse Laub schnell zur Gefahrenstelle. Man kann die bunten Blätter allerdings sehr gut benutzen, um die Beete ebenfalls winterfest zu machen.

Nimmt man sich diese Tipps zu Herzen, können Herbststürme und Winterkälte ruhig kommen. Von drinnen mit einer gemütlichen Tasse Tee und dem Wissen, gut vorbereitet zu sein, hält auch das ungemütlichste Wetter für einen Hausbesitzer keine unangenehmen Überraschungen bereit.

Demografischer Wandel verursacht zusätzliche Kosten in ländlichen Gebieten

Laut einer im September 2013 veröffentlichten Studie des Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam (IASS Potsdam) und des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung stellt der demografische Wandel und der Bevölkerungsrückgang die ländlichen Regionen Deutschlands vor neue Probleme. Vor allem die Aufrechterhaltung der Infrastruktur und der Versorgung verursacht immer mehr Kosten für die Gemeinden und Einwohner. Weiterlesen

Mit Forward-Darlehen den Weiterverlauf der Baufinanzierung absichern

Eine Baufinanzierung wird heute nur noch selten über die Laufzeit vollständig getilgt. In den meisten Fällen bleibt mit Ablauf des Darlehens eine Restsumme bestehen, die über eine Anschlussfinanzierung getilgt werden muss. Mit einem Forward-Darlehen lassen sich die aktuellen Zinssätze bereits bis zu fünf Jahre vor dem Beginn der Anschlussfinanzierung sichern.

Wer in der aktuellen Niedrigzinsphase eine Immobilie gekauft hat, der konnte sich günstige Zinsen von teilweise unter drei Prozent sichern. Es gibt aber auch viele Eigenheimbesitzer, die noch vor dem Fall der Bauzinsen eine Finanzierung abgeschlossen haben und nun bald vor der Aufgabe stehen, sich um eine Anschlussfinanzierung zu kümmern. Es ist auf jeden Fall ratsam, dies bereits vor Ablauf der ursprünglichen Finanzierung zu tun, denn zum Ablaufzeitpunkt bleibt oft wenig Zeit, um sich über Angebote anderer Kreditanbieter zu informieren. Die günstigsten Konditionen gibt es häufig bei anderen Anbietern, ein Vergleich der verschiedenen Angebote lohnt sich also und ist spätestens ein Jahr vor Ablauf – besser früher – der Baufinanzierung ratsam.

Es wird erwartet, dass das allgemeine Zinsniveau für Baufinanzierungen in den nächsten Jahren eher wieder etwas ansteigen wird. Wer sich jetzt um eine Anschlussfinanzierung als Forward-Darlehen kümmert, kann sich die derzeitigen Konditionen für später sichern. Dabei berechnen die Anbieter einen geringen Zinsaufschlag, der sich zwischen 0,01 und 0,04 Prozent pro Monat der Vorabsicherung bewegt. Je nach Zinsentwicklung, gewünschter Laufzeit und persönlicher Finanzlage lassen sich so größere Eurobeträge einsparen.

Praxis der Bausparkassen laut Verbraucherschutz bedenklich

Durch die aktuell niedrigen Zinsen für Baufinanzierungen wollen immer mehr Menschen ins Eigenheim. Doch ohne Eigenkapital wird es trotzdem oft schwierig, an einen geeigneten Kredit zu gelangen, denn gerade für Familien bleibt am Ende des Monats kaum Geld in der Kasse, dass für die Tilgung einer Baufinanzierung verwendet werden könnte. Bausparkassen versuchen gerade solche Kunden von den günstigen Konditionen ihrer Bauspar- oder Kombiverträge zu überzeugen. Die Verbraucherzentralen warnen jedoch davor, sich von den scheinbar günstigen Zinsen locken zu lassen, denn die eigentlichen Kosten eines solchen Vertrages sind enorm.

Vorsicht vor versteckten Kosten

Hohe Kosten bei Bausparverträgen

Hohe Kosten bei Bausparverträgen
Foto: Margot Kessler / pixelio.de

Die Bausparkassen werben derzeit teilweise mit Darlehenszinsen unter 1,5 Prozent, die man sich mit Abschluss eines Bausparvertrages sichern könne. Doch anders als bei Baufinanzierungen sehen sich die Bausparkassen nicht an das Urteil des Bundesgerichtshofs gebunden, dass Banken keine Kontogebühren für Darlehensverträge verlangen dürfen. Beim Abschluss eines Bausparvertrages ist außerdem bereits ein Prozent der Bausparsumme fällig, hinzu kommen auch noch Bearbeitungs- und Zuteilungsgebühren. All diese Kosten weisen Bausparkassen in ihrem Effektivzins, der bei Baufinanzierungen alle Kosten des Darlehens enthält, nicht aus. Damit erhöhen sich die realen Kosten des Bausparvertrages so sehr, dass die niedrige Verzinsung des gesparten Betrages zur Deckung oft nicht ausreicht. „Bausparen ist die reine Geldvernichtung“ urteilt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Bausparen nicht besser als Baufinanzierung

Trotz dieser Einschätzung wurden im vergangenen Jahr 3,5 Million Bausparverträge abgeschlossen. Mit Hochdruck versuchen die Bausparkassen diese für sie sehr profitable Anlageform an die zukünftigen Eigenheimbesitzer zu bringen. Kombikredite aus einem Vorausdarlehen und einem Bauspardarlehen sind sogar noch einträglicher, denn hier belaufen sich die realen Kosten für den Bausparer schnell auf über 5 Prozent Zinsen pro Jahr. Gerade finanziell nicht so starke Kunden lassen sich aber trotzdem auf die Angebote ein, wenn sie keine klassische Baufinanzierung erhalten. Das ist laut Verbraucherzentrale jedoch ein großer Fehler. Besser sei es, zunächst Eigenkapital anzusparen und dann auf eine Baufinanzierung zu setzen, bei der 80 Prozent der Kaufsumme finanziert werden.

Durch Heizungssanierungen Geld sparen

Im VdZ – Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2013“ steht geschrieben, dass über zwei Drittel der Hausbesitzer in Ihre Immobilie investieren. Dabei haben zirka 1.000 Teilnehmer an der Umfrage für Heizungssanierungen teilgenommen. Das Ergebnis moderner Heizungssysteme zeigt, dass ungefähr 92 Prozent der befragten Teilnehmer keiner Modernisierungsmaßnahme nachgekommen sind. Mit unserer günstigen Baufinanzierung von www.baufinanzierung.biz geht’s leichter.

Vorteile für die eigene Immobilie

Durch Heizungssanierungen Geld sparen

Durch Heizungssanierungen Geld sparen
Rolf / pixelio.de

Langfristig gesehen lohnt sich die Investition gerade für Besitzer mit einer älteren Immobilie. Durch die Verwendung von neuen Heiztechniken spart man nicht nur viel Strom, der Wert eigenen Immobilie steigt zugleich sagt Dr. Michael Herma, Geschäftsführer des VdZ. Zusätzlich erwähnt Herma, dass Heizungssanierungen die Wohnqualität verbessern und somit eine sichere Geldanlage für die Investoren ist. Als Beispiel nimmt man alte Heizungspumpen die im Vergleich zu neuen Heizungssystemen wesentlich mehr Energie benötigen.

Schon nach wenigen Jahren kann man mit Hocheffizienzpumpen aus der heutigen Technik langfristig hohe Kosten einsparen. Ein Immobilienbesitzer mit mehreren Stockwerken kann durch einen Hydraulischen Abgleich beispielsweise alle Räume gleichmäßig mit Energie versorgen und Heizungsgeräusche minimieren in Verbindung mit unserer flexiblen Baufinanzierung klappt`s besser.

Eine kompetente Sanierungsberatung vom Experten

Für Interessenten der Modernisierung ist eine Beratung durch einen Heizungsexperten sinnvoll. Ein Heizungsfachmann erkennt sofort die Schwächen der alten Heizungsanlage und kann die Vorteile sowie das Potential von modernen Heizungssanierungen näher bringen.

Die Wahlergebnisse der Heizungsmöglichkeiten

Laut Statistik entscheidet sich rund die Hälfte der Befragten für die Brennwerttechnik, zirka 47 Prozent dagegen für eine Kombinationslösung mit Solarthermie. Die Heizungsart Wärmepumpe mit erneuerbaren Energien liegt mit ca. 34 Prozent auf dem dritten Platz. Etwa 33 Prozent der Befragten für Heizungssanierungen geben sich mit der Heizungsvariante der Hybridheizung zufrieden.