BIM bei öffentlich finanzierten Bauvorhaben

Nach EU-Vergaberichtlinien sollen die EU-Mitgliedsstaaten bis 2016 den Einsatz elektronischer Werkzeuge sowie Building Information Modeling (BIM) bei öffentlichen Infrastrukturen fördern und verpflichtend anordnen können. In den Ländern Großbritannien, Dänemark, Finnland, Niederlande und Norwegen wird die Nutzung von BIM bei öffentlich finanzierten Bauvorhaben bereits vorgeschrieben.

Die Gebäudedatenmodellierung beschreibt mit Hilfe von Software eine Methode der optimierten Planung sowie die Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden. Bei einem Neubau können somit alle relevanten Gebäudedaten digital erfasst, kombiniert und vernetzt werden. Projektbeteiligte wie zum Beispiel Architekten, Ingenieure, Bauherren sollen dann einen elektronischen Zugriff (Software) und einen Gesamtüberblick über das Bauprojekt haben.

Mit Building Information Modeling können sämtliche Planungsschritte verknüpft und Bauvorhaben schneller, wirtschaftlicher und nachhaltiger umgesetzt werden. Vorteile der Gebäudedatenmodellierung sind zu einem die verbesserte Qualität der Daten, weil diese auf eine gemeinsame Datenbasis zurück gehen. Zudem sind die Gebäudedaten immer aktuell und kontinuierlich für alle Beteiligten verfügbar. BIM ermöglicht eine verbesserte Kommunikation sowie einen schnelleren Informationsaustausch unter den Beteiligten. Durch den besseren Datenabgleich kann die Produktivität des Planungsprozesses bezüglich Kosten, Terminen und Qualität gesteigert werden.


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